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14.11.2010

Ein Katzenspiel!

Lieber Katzenhalter,

die Vorfahren unserer Hauskatzen waren eigentlich den ganzen Tag mit dem Fangen von Mäusen und anderen Kleintieren beschäftigt. So sorgten sie einerseits für ihre Sättigung, andererseits wurde auch ihr Jagdtrieb ausreichend befriedigt. Unsere Wohnungskatzen aber auch die Freigänger sind weniger ausgelastet, da der menschliche Dosenöffner ihnen die meiste Arbeit abnimmt. Idealerweise werden unsere Hauskatzen zweimal täglich gut versorgt, weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel zur Fütterung.

Somit sind die Katzen heutzutage zwar satt, aber häufig nicht ausreichend gefordert und gefördert. Insbesondere Wohnungskatzen lieben es, wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt. Übergewicht, Langeweile, Aggressionen und Hyperaktivität kann so gut vorgebeugt werden. Und auch bei Freigängern macht das Sinn: Die Vögel in Nachbars Garten werden es Ihnen danken, wenn zumindest ein Teil des Jagdtriebs anderweitig ausgelebt werden kann. Und zu guter Letzt macht es bestimmt auch Ihnen viel Spaß, aktiv mit einer Katze zu spielen. Ein paar Anregungen haben wir hier für Sie zusammen gestellt:

Rollen Sie das Trockenfutter durch die Wohnung und lassen Sie es Ihre Katze jagen.

Nicht alle Katzen haben die gleichen Vorlieben, was ihre Beutetiere betrifft. Mit etwas Beobachtung finden Sie jedoch schnell heraus, was Ihr Tier besonders gerne jagt: Manche Katzen bevorzugen fliegende Objekte, andere wiederum diejenigen, die man an einer Angel über den Boden zieht. Ob Spielmaus, Federbüschel, Tischtennisball, Kabelbinder - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Katzen lauern ihrer Beute auf und hetzen sie nicht bis zur Erschöpfung wie beispielsweise Hunde. Ein Wäschekorb, ein leerer Karton oder ein Sofakissen hinter der sich die Beute versteckt, erhöht die Spannung daher ungemein.

Gönnen Sie der Katze beim Spielen regelmäßig auch ein Erfolgserlebnis.

Spielen Sie mindestens 15 Minuten am Stück mit Ihrer Katze und lassen Sie die Beschäftigung dann langsam ausklingen.

Nach der Spielzeit sollten Sie das verwendete Spielzeug wegpacken. Es behält so lange einen besonderen Reiz und schon nach kurzer Zeit wird ihre Katze freudig reagieren, wenn Sie die bestimmte Schublade oder den Karton öffnen.

Auch wenn Sie wenig zuhause sind, können Sie Ihre Katze beschäftigen und ihr so die Abwesenheit verkürzen:

Verstecken Sie Trockenfutter an verschiedenen Orten in der Wohnung. Die Verstecke sollten zwar schwer zugänglich, aber erreichbar und vor allem riechbar sein. Gut eignen sich beispielsweise kleine Vorsprünge, die Teppichkante und bei geübten Katzen auch kleine Schachteln oder Teebeuteltüten. Die Verstecke sollten natürlich immer wechseln; denken Sie daher auch an Möglichkeiten oberhalb des Fußbodens!

Im Fachhandel gibt es verschiedene mobile Futterspender, aus denen jedes Mal, wenn die Katze mit dem Gerät spielt, eine kleine Menge Trockenfutter herausfällt. So kann sich Ihre Katze einen Teil der Nahrung selbst erarbeiten.

So genannte Rasensteine aus dem Baumarkt haben relativ tiefe Löcher, in denen Sie ein paar Brocken Trockenfutter verstecken können. Viele Katzen haben dann großen Spaß daran, das Futter mit der Pfote heraus zu angeln.

Denken Sie bei allen Spielen mit Futter daran, die Futtermenge von der Tagesration abzuziehen. Denn dicke Katzen sind nicht mehr so gerne aktiv...

Eine gute Zeit für Sie und Ihre Katze,
Ihr enpevet-Team