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10.03.2011

Mein Hund riecht aus dem Mund!

Liebe Hundehalter,

wer kennt das nicht? Liebevoll nähert sich die hechelnde Hundeschnauze seinem auf dem Sofa liegenden Besitzer in freudiger Erwartung einer Liebkosung oder freundlicher Worte. Doch stattdessen zieht Frauchen oder Herrchen sich angewidert zurück. Der Geruch ist nicht auszuhalten!

Meistens ist Zahnstein die Ursache von Mundgeruch. Zahnstein entwickelt sich, wenn die weichen Beläge auf den Zähnen verkalken und hart werden. Besonders kleine Hunderassen mit engstehenden Zähnen und ältere Hunde, die nicht mehr soviel zernagen, neigen zu Zahnstein.

Aber nicht nur der unangenehme Geruch sollte ein Grund sein, Zahnstein vorzubeugen: Meistens führt er auch zu einer Zahnfleischentzündung, in deren Folge die Zähne anfangen können zu wackeln und auszufallen. Bakterien aus der Maulhöhle können sich im gesamten Körper verteilen und zu Entzündungen von Nieren, Leber oder der Herzklappen führen.

Zahnstein kann oftmals nur noch in Vollnarkose entfernt werden. Diese Prozedur kann teuer werden, weil meistens gleichzeitig ein Antibiotikum gegen die Entzündung gegeben wird und eventuell auch Zähne gezogen werden müssen. Bei älteren Hunden mit Herzerkrankungen steigen zudem die Risiken einer Vollnarkose.

Daher ist es wichtig zu wissen, wie Sie Zahnstein vorbeugen können. Wie bei uns Menschen verringert auch beim Hund das Kauen harter Futtermittel die Beläge auf den Zähnen. Es gibt spezielle Zahnpflegekaustangen, aber auch andere Kauprodukte, Knochen oder Holz pflegen die Zähne. Durch tägliches Zähneputzen können die weichen Beläge wirkungsvoll entfernt werden, bevor sie hart werden. Es gibt spezielle Hundezahnpasta, die Schleifmittel und antibakterielle Inhaltsstoffe enthält. Manche haben auch Fleischgeschmack, um die Akzeptanz der Hunde zu erhöhen. Auf keinen Fall sollten Sie Zahnpasta für Menschen verwenden. Sie enthalten meistens ätherische Öle und einen zu hohen Fluoridgehalt für Tiere. Außerdem wird der Schaum in der Regel als unangenehm empfunden.

Wichtiger als die Zahnpasta ist allerdings das Putzen selbst, durch das die Beläge abgewischt werden. Sie können die Beläge auch mit dem Fingernagel oder einem Messerrücken entfernen. Denken sie nur immer daran, dass diese Bakterien enthalten, die auch bei Ihnen eine Erkrankung auslösen können - daher sollten Sie Einweghandschuhe tragen und sich gründlich die Hände waschen!

Hier nun noch einige Tipps, wie Sie Ihren Hund an das tägliche Ritual des Zähneputzens gewöhnen können: Tragen Sie etwas Leberwurst auf die Bürste auf und spielen Sie damit mit Ihrem Hund. Nach einigen Wochen wird er es Ihnen gestatten, die Zahnbürste in seinem Maul zu bewegen. Warten Sie noch ein bis zwei Wochen ab, bevor Sie anfangen zu putzen. Dabei gilt auch beim Hund: Die Bürste Immer vom Zahnfleisch in Richtung Zahnspitze bewegen.

Lesen Sie alles weitere Wissenswerte in unserem Artikel zum Thema Zahnstein.

Wir wünschen Ihrem Hund ein strahlendes Lächeln!
Ihr enpevet-Team