Liebe Kaninchenhalter,
Ihre Tiere kommen jetzt zunehmend in den Genuss von frisch gepflücktem Gras und Löwenzahnblättern oder werden in den Garten gesetzt, damit sie den Frühling genießen können. Das ist alles sehr wünschenswert und fördert die Gesundheit Ihres Kaninchens, es gilt aber auch einiges zu beachten.
In den letzten beiden Newslettern haben wir schon darauf hingewiesen, dass die Tiere langsam an das frische Futter und den teilweise noch kalten Untergrund gewöhnt werden müssen. Diesmal geht es um ein weiteres Thema: die Prophylaxe der Myxomatose.
Myxomatose ist eine lebensbedrohliche Viruserkrankung, die nur Haus- und Wildkaninchen und in Ausnahmefällen auch Feldhasen befällt. Unsere Hauskaninchen stecken sich über blutsaugende Insekten an, die zuvor das Blut eines infizierten Tieres aufgenommen haben. Aber auch über den direkten Kontakt mit infizierten Haus- oder Wildkaninchen oder sogar über Grünfutter, das mit dem Speichel solcher Tiere verunreinigt ist, können die Viren der Myxomatose übertragen werden.
Myxomatose verläuft häufig tödlich! Eine gezielte Behandlung gibt es leider nicht.
Zum Glück kann man aber vorbeugen: Seit einiger Zeit gibt es eine Schutzimpfung für Kaninchen. Wenn Sie Ihr Tier noch nie gegen Myxomatose geimpft haben, sollten Sie jetzt damit anfangen, damit es zur Hauptverbreitungszeit der Erkrankung im Sommer einen belastungsfähigen Impfschutz entwickeln kann. Denn erst, wenn die Impfung nach 4 Wochen wiederholt wurde, sind die Kaninchen weitgehend immun gegen Myxomatoseviren. Der Impfschutz muss dann jedes halbe Jahr durch eine so genannte Booster-Impfung aufgefrischt werden.
Informieren Sie sich in unserem Artikel über weitere Maßnahmen, mit denen Sie Ihr Kaninchen vor der gefährlichen Myxomatose schützen können.
Viele schöne und gesunde Stunden mit Ihrem Tier wünscht
Ihr enpevet-Team