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14.07.2011

"Maikätzchen" – verantwortungsvoller Umgang mit heranwachsenden Kätzchen

Liebe Katzenhalter,

hat Ihre Katze Sie im Wonnemonat Mai überraschend mit Nachwuchs beglückt? Oder sind Sie stolzer Neubesitzer von niedlichen „Maikätzchen“, die jetzt etwa 8 Wochen alt sind? Noch sind die kleinen Strolche tapsig und kindlich, aber Katzenbabies wachsen schnell heran: Bereits mit 5-6 Monaten, in Ausnahmefällen bereits mit 4 Monaten kann eine weibliche Katze zum ersten Mal rollig werden. Kater brauchen etwas länger, bis sie ihre Geschlechtsreife erreichen, aber auch sie werden etwa mit 8 Monaten „erwachsen“.

Als verantwortungsbewusster Katzenhalter sollte man sich immer vor Augen führen, dass die Tierheime voller Katzen sind, die oftmals vergeblich auf ein neues Zuhause warten. Auch nicht kastrierte Streuner sind ein großes Problem. Sie vermehren sich extrem schnell und bilden innerhalb weniger Jahre große Kolonien. Gut gemeintes, aber unbedachtes Füttern dieser wilden Katzen trägt dazu bei, dass die Würfe größer ausfallen und viele Katzen überleben. Innerhalb dieser Katzenpopulationen breiten sich aber Krankheiten aus, die auch auf die gepflegte Hauskatze von gegenüber übertragen werden können.

Kastration der Katze und Kastration des Katers sind daher ein aktiver Beitrag zum Tierschutz. So niedlich kleine Kätzchen auch sind: Sie werden alle groß... Weibliche Katzen sollten daher mit etwa 4 Monaten kastriert werden, Kater ungefähr mit 6 Monaten.

Vergessen Sie bitte auch die Mutterkatze nicht: Normalerweise wird die Katze 2 - 3 Wochen nach dem Absetzen der Welpen wieder rollig. Allerdings werden einige wenige Katzen bereits wieder empfängnisbereit, während sie noch ihre Welpen säugen! Diese können auch dann bereits wieder trächtig werden. Der optimale Zeitpunkt für die Kastration der Mutterkatze ist etwa 8 Wochen nach der Geburt. Die Welpen können jetzt entwöhnt werden und fressen schon genug Beifutter, um ohne die Muttermilch auszukommen.

Man spricht übrigens sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Tieren von Kastration, wenn die „keimbildenden Organe“ (also Hoden bzw. Eierstöcke) entfernt werden. Sterilisation ist hingegen die Durchtrennung der „keimleitenden Organe“, also des Samenleiters bzw. des Eileiters. In der Regel werden unsere Hauskatzen aber kastriert, weil damit auch unerwünschtes Geschlechtsverhalten wie Rolligkeit der Katze und Reviermarkieren abgestellt werden.

Lesen Sie alles Wissenswerte rund um die Geburtenkontrolle bei der Katze in unseren Artikeln und helfen Sie mit, eine gesunde und ausgewogene Katzenpopulation zu erhalten!

Eine schöne Zeit wünscht
Ihr enpevet-Team