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18.08.2011

Auch "gesunde" Kaninchen können Krankheiten übertragen

Lieber Kaninchenhalter,

stellen Sie sich folgende Situation vor: Schon lange halten Sie Kaninchen in einem Gemeinschaftsstall und ihre Tiere waren noch nie offensichtlich krank. Nun werden Ihnen überaus niedliche Jungkaninchen angeboten, und weil noch Platz im Gehege ist, nehmen Sie die kleinen Flaumbälle gerne auf. Doch schon nach wenigen Tagen werden die Tierkinder matt, fressen nicht mehr richtig, haben Durchfall und sterben vielleicht sogar. Natürlich machen Sie sich Sorgen und fragen sich, ob die Kleinen schon krank waren oder ob Sie etwas falsch gemacht haben. Außerdem fürchten Sie um die Gesundheit der Großen.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, warum Jungtiere krank werden, die "alten Hasen" aber weiterhin putzmunter sind. Eine sehr häufige Ursache von Jungtiererkrankungen sind Kokzidien. Kokzidien sind Parasiten, die nur aus einer einzigen Körperzelle bestehen. Sie leben im Darm der Kaninchen und werden mit dem Kot ausgeschieden. Viele Kaninchen, besonders vitale erwachsene Tiere, tragen lebenslang unbemerkt Kokzidien in sich, ohne zu erkranken. Sie scheiden die Parasiten aber regelmäßig aus und verteilen sie so in der Einstreu. Über verunreinigtes Futter oder Wasser werden sie von den Stallkameraden aufgenommen. Besonders bei Jungtieren, die durch die Entwöhnung von der Mutter, Transport oder eine neue Umgebung gestresst sind, führen die Kokzidien zu einem Krankheitsbild, das man Kokzidiose nennt.

Als Kaninchenhalter sollten Sie über Kokzidien Bescheid wissen, denn diese Plage ist weiter verbreitet, als man annimmt. Bitte informieren Sie sich in unserem Artikel, denn dort erhalten Sie auch nützliche Tipps, wie Sie die Kokzidien aus dem Stall vertreiben können oder zumindest ihre Anzahl so weit dezimieren können, dass ein Ausbruch der Erkrankung bei Ihren kuscheligen Langohren nicht zu erwarten ist.

Eine ungestörte Kinderstube für Ihre Kaninchen wünscht Ihnen Ihr enpevet-Team