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18.03.2012

Milben beim Kaninchen: Juckreiz, Schuppen, dünnes Haar

Liebe Kaninchenhalter,

Frühlingsputz bei Hoppel & Co?! Ihr Kaninchen scheint es mit der Körperpflege zumindest in der letzten Zeit sehr genau zu nehmen. Sogar beim Fressen unterbricht es seine Lieblingsbeschäftigung, das Mümmeln, um sich zu putzen. Wenn der vermeintlichen Pflege ein kurzes Zucken der Haut vorweg geht und sich das Kaninchen außerdem auch noch häufiger kratzt, dann sollten Sie alarmiert sein: Das Tier ist gar nicht besonders reinlich, sondern ihm juckt das Fell!

Juckreiz ist das erste Anzeichen für ungebetene Gäste im flauschigen Kaninchenpelz: Verschiedene Ektoparasiten können sich dort niederlassen und es sich auf Kosten des Wirtstieres so richtig gut gehen lassen. Ektoparasiten sind Schmarotzer, die auf der Körperoberfläche eines warmblütigen Lebewesens hausen und sich von ihm ernähren. Die Raubmilbe (Cheyletiella) zum Beispiel lebt von den obersten Hautschichten. Ein Befall führt zunächst zu Juckreiz, später sieht man Schuppen und das Fell wird dünner und dünner – bis das Kaninchen jämmerlich an ein gerupftes Huhn erinnert. Manchmal sieht es sogar so aus, als würden die Schuppen sich bewegen; dies sind aber die Milben, die ansonsten mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.

Milbenbefall muss tierärztlich behandelt werden, und man sollte nicht anfangen, selbst mit Medikamenten gegen Ektoparasiten zu experimentieren. Schließlich ist ein Kaninchen ein recht kleines Tier und eine Überdosierung mit einem Parasitenmittel oder ein falsches Präparat können ihm sehr schaden.

In unserem Artikel mit dem komplizierten Namen Cheyletiellose erfahren Sie noch mehr über die Raubmilbe – auch darüber, dass sogar Tierhalter, also auch Sie selbst, als Wirtstier für diesen gefräßigen Parasiten herhalten können!

Einen fröhlichen Frühlingsbeginn ohne störende Untermieter wünscht
Ihr enpevet-Team