Liebe Katzenhalter!
„Oh, Katzenbabys, wie süß!“ So sollte es eigentlich klingen, wenn man einen
Haufen dieser putzigen Wollknäuel findet. Der Fotoapparat wird gezückt,
denn spielende Kätzchen vor blühenden Büschen sind ein wunderbares
Frühlingsmotiv. Beim genauen Hinschauen sind aber leider nicht alle
Kleinen wohlauf und putzmunter. Vor allem Katzen, die unter „rustikalen“
Verhältnissen leben, leiden häufig an Katzenschnupfen.
Katzenschnupfen ist eine ansteckende
Erkrankung, die durch verschiedene
Viren und Bakterien hervorgerufen wird. Junge Tiere infizieren sich bereits
in ihren ersten Lebenstagen, wenn ihre Mutter diese Krankheitserreger in
sich trägt. Während bei erwachsenen Katzen nicht unbedingt Symptome auftreten,
obwohl sie infiziert sind, werden die kleinen Kätzchen schwer krank und
können sogar sterben. Katzenschnupfen ist daher nicht mit einem einfachen
Schnupfen beim Menschen vergleichbar!
Verklebte, entzündete Augen, Schniefnase und offene Stellen im Maul sind
typische Symptome, die auf Katzenschnupfen hinweisen. Die Tiere röcheln
beim Atmen, niesen und wollen nicht mehr fressen – sie fühlen sich
richtig elend.
Eine Katze mit Katzenschnupfen braucht neben der tierärztlichen Behandlung
sehr viel Pflege und Fürsorge. Eine warme, saubere Umgebung ist besonders
wichtig. Augen und Nase müssen wiederholt gereinigt werden und das Tier
muss zum Fressen und Trinken animiert werden. Diese umsichtige Betreuung
ist sehr wichtig, um Folgeschäden zu verhindern. Katzenschnupfen kann
nicht nur zu lebenslanger Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung führen,
auch die Augen können Schaden nehmen und die Tiere schließlich erblinden.
Bedenken Sie bitte, dass Katzen, die sich in einem guten Gesundheitszustand
befinden, nicht so schnell und vor allem nicht so schwer an Katzenschnupfen
erkranken wie Tiere, die verwurmt, verfloht und schlecht ernährt sind.
Die sorgfältige Pflege Ihrer Katze hilft Krankheiten zu vermeiden. Außerdem
gibt es eine Impfung, die zwar nicht hundertprozentig vor Katzenschnupfen
schützt, dennoch dazu führt, dass das Tier in der Regel weniger stark
erkrankt. Zudem scheiden geimpfte Katzen auch weniger Erreger aus, so dass
sie nicht zu vielen weiteren Ansteckungen beitragen.
Viele „süße“ und gesunde Fotomotive
Ihr enpevet-Team