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18.05.2014

Auch Kaninchen sollte man impfen

Liebe Kaninchenhalter,

wussten Sie, dass Kaninchen nach Hunden und Katzen die beliebtesten kleinen Haustiere sind? Vermutlich ist Ihnen diese Tatsache längst bewusst, denn schließlich haben Sie selbst so einen kleinen Kerl zu Hause und versorgen ihn mit allem, was er braucht. Im Gegensatz zu Hunde- und Katzenhaltern wissen Kaninchenhalter allerdings häufig nicht, dass auch ihr Schmusetier durch Impfungen wirkungsvoll gegen die Folgen gefährlicher Infektionskrankheiten geschützt werden kann.

Die Wirkung einer Impfung beruht auf folgendem Prinzip: Die Krankheitserreger haben auf ihrer Oberfläche eine bestimmte, für sie charakteristische Struktur, ähnlich einem Fingerabdruck. Das Abwehrsystem des Körpers kann diese Strukturen ablesen. Es bildet daraufhin Antikörper, die genau zu diesem Fingerabdruck passen. Durch die Antikörper werden die Krankheitserreger bekämpft und im besten Fall unschädlich gemacht. Es dauert allerdings etwas Zeit, bis das Abwehrsystem einen wirkungsvollen Schutz gegen den Krankheitserreger gebildet hat. Manchmal haben die Erreger den Körper dann bereits so weit geschädigt, dass das Tier stirbt.

Mit der Impfung wird diesem Zeitverlust vorgebeugt: Impfstoffe enthalten Teile der Oberflächenstruktur, die zwar nicht krank machen, aber trotzdem das Abwehrsystem zur Antikörperbildung anregen können. Wenn das geimpfte Tier nun mit dem echten Erreger in Berührung kommt, kann es sehr viel schneller und effektiver Antikörper bilden als ein ungeimpftes Tier. Allerdings wird das Abwehrsystem im Laufe der Zeit vergesslich, so dass Impfungen in bestimmten Abständen wiederholt werden müssen.

Kaninchen sollten vor allem gegen zwei Infektionserkrankungen geimpft werden, die bei uns auftreten und häufig zu Todesfällen führen:

Diese Impfungen kann man einzeln durchführen lassen oder auch mit einer Kombinationsimpfung, die vor beiden Erkrankungen schützt. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile – lassen Sie sich doch von Ihrem Tierarzt beraten, welche Form für Ihr Tier am besten geeignet ist.

Gesunde Frühlingstage wünscht
Ihr enpevet-Team